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Schule „vernetzt“- Schülerinnen der REFAS zu Gast in der HÖHA

Schule „vernetzt“ - Schülerinnen der REFAS zu Gast in den HÖH-Oberstufenklassen

In den letzten Wochen besuchten drei Auszubildende zur Rechtsanwaltsfachangestellten die Oberstufenklassen der Höheren Handelsschule. Als Expertinnen beantworteten Ramona Hamacher, Leonie Munoz Espadina und Tamara Hornung Fragen zum Themenfeld Strafe – Gerechtigkeit; weiterhin hatten sie auch interessante Gesprächsimpulse für die HÖHA-Schülerinnen und Schüler im Gepäck (hier in der Klasse HÖH202).

Anlass hierfür war der Jugendroman „Wer ist Edward Moon?“ von Sarah Crossan, der derzeit in den Oberstufenklassen der Höheren Handelsschule Thema ist. Im Mittelpunkt dieses Versromans, der 2020 den Jugendliteraturpreis gewonnen hat, steht Edward Moon, der mit 18 Jahren aufgrund eines Polizistenmordes zum Tode verurteilt wurde und die letzten Wochen seines Lebens mit seinem Bruder Joe verbringt, den er 10 Jahre nicht mehr gesehen hat. Im Roman bleibt offen, ob Edward tatsächlich diese Straftat begangen hat; dieser beteuert bis zum Schluss, dass sein Geständnis nicht freiwillig erfolgte.

Neben dem Austausch über die Vereinbarkeit der Todesstrafe mit dem Grundsatz der Menschenwürde sowie Argumenten gegen die Todesstrafe, kamen viele Fragen auf, beispielsweise:

Welches Strafmaß für Mord gilt in Deutschland? Für Erwachsene? Für Jugendliche? Wovon hängt es ab, ob man als 18- oder 19-Jähriger nach Jugendstrafrecht beurteilt wird? Verjährt Mord oder Totschlag? Unter welchen Voraussetzungen kann ein Rechtsanwalt das Mandat als Pflichtverteidiger ablehnen? Zurechnungsfähigkeit- Affekt- Fahrlässigkeit- was bedeutet dies?

Auch Erfahrungen aus dem Berufsalltag der REFAS wurden geteilt; wie erleben sie beispielsweise den Kontakt mit Straftätern und deren Familien? Gibt es hier besondere Erlebnisse/Erfahrungen?

Die Oberstufenklassen der Höheren Handelsschule bedanken sich herzlich bei Leonie, Tamara und Ramona für diese interessante Stunde!

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