Gender Mainstreaming
Gender Mainstreaming ist eine Weiterentwicklung von Strategien der Gleichstellungspolitik für Frauen und Männer, Mädchen und Jungen. Es bedeutet, ihre unterschiedlichen Bedürfnisse und Lebenssituationen bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu berücksichtigen, um das Ziel der Gleichstellung verwirklichen zu können.
Auch in schulischen Zusammenhängen muss dieser Ansatz Berücksichtigung finden, sowohl im Umgang mit Schülerinnen und Schülern als auch im Hinblick auf die Interessen und Anliegen von Lehrerinnen und Lehrern.
Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen
Die Bestellung einer Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen und einer Stellvertreterin ist im Landesgleichstellungsgesetz geregelt. Sie sind u.a. bei Entscheidungen hinsichtlich Auswahlverfahren, Dienstreisen oder vorhersehbarer, längerfristiger Mehrarbeit zu beteiligen. Darüber hinaus sollen sie sich bei weiteren schulischen Handlungsfeldern beratend einbringen, z.B. bei der Fortbildungsplanung.
Gender Mainstreaming am BWV
An unserem Berufskolleg wird die Gleichstellungsperspektive u.a. im Rahmen folgender Maßnahmen berücksichtigt:
Grundsätzlich werden Teilzeitbeschäftigten, je nach Stundenumfang, unterrichtsfreie Tage ermöglicht. Um die familiären und schulischen Belastungen zu erleichtern, werden schulorganisatorische Wünsche, wenn möglich, berücksichtigt.
In Abhängigkeit vom Stundenumfang der Teilzeitbeschäftigung sollen Vertretungsstunden vermindert werden.
Des Weiteren erleichtert bzw. vermindert das „Tandem-Modell“ teilzeitbeschäftigten Kolleginnen und Kollegen die Teilnahme an Konferenzen.
Zu Beginn eines jeden Schuljahres informiert ein Jahresplaner über den Großteil der Termine des laufenden Schuljahres, sodass diese von allen Kolleginnen und Kollegen frühzeitig in ihre Planungen einbezogen werden können.
Bei der Einstellung neuer Kolleginnen und Kollegen achten wir auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis im Kollegium.
Offene Beförderungsstellen werden rechtzeitig bekannt gegeben, um interessierten Kolleginnen und Kollegen die rechtzeitige Planung von Bewerbungen zu ermöglichen.
Die Mitarbeit in den Bildungsgängen ist für Vollzeitbeschäftigte auf zwei, für Teilzeitbeschäftigte auf einen Bildungsgang beschränkt.